Berlin 4G-Ausbau in Berlin abgeschlossen: In U-Bahnen soll es ab sofort auf allen Linien besseren Handyempfang geben
In den Berliner U-Bahnen soll es ab Montag auf allen Linien besseren Handyempfang geben. Das teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit. Der Ausbau des 4G-Mobilfunknetzes (LTE) ist demnach erfolgreich abgeschlossen. Nahezu im gesamten U-Bahn-Netz Berlins sei der neue Mobilfunkstandard nun nutzbar, hieß es weiter. Das hatte sich jahrelang verzögert.
Das beauftragte Unternehmen O2 Telefónica hat dafür den Angaben zufolge mehr als 1.000 Kilometer Glasfaser verlegt. Außerdem wurden mehr als 700 Tunnel-Antennen, Repeater und Basisstationen installiert. Die Technik kommt zwar von O2, kann aber auch von Kunden anderer Mobilfunkanbieter genutzt werden. Als nächstes soll der noch bessere Standard 5G angeboten werden - hier steht der Ausbau aber noch am Anfang, er soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Den Beginn macht der Bahnhof Alexanderplatz.
Berlin nun als Letztes am Netz
Der Netzausbau in mehreren deutschen Großstädten ist ein Gemeinschaftsprojekt dreier Großanbieter. In Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Essen und Duisburg lag die Projektleitung bei Vodafone. In Köln, Nürnberg und Bochum/Herne baute die Telekom das Netz aus. In Hannover teilten sich Telekom und Vodafone die Verantwortung.
Berlin ist die letzte dieser Städte, in der 4G nun funktionieren soll. Gründe für die Verzögerungen in den vergangenen Jahren seien "Naturschutz- und Denkmalschutzbelange, Lieferkettenprobleme, gestiegene technische Anforderungen und konkurrierende Projekte im U-Bahn-Bereich" gewesen, hieß es vom Senat. Laut O2 hat sich das verbrauchte Datenvolumen der Kunden in U-Bahnen seit 2019 versiebenfacht.
Sendung: Fritz, 06.05.2024, 7 Uhr